Anschluss Einspritzdüsen

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Anschluss Einspritzdüsen

Beitragvon marco7575 » So 12. Apr 2015, 12:38

Hi,
ich hab meine Einspitzdüsen überarbeiten lassen und nun wieder eingebaut.
Leider ist der Kabelbaum auf der linken Seite nicht eindeutig (Anschlüsse kommen aus einem Abgang im Kabelbaum)
Ich wollte die Anschlüsse nun mal kurz durchmessen, sehe aber auf dem Schaltplan, das die parallel geschaltet sind.
Wie funktioniert denn hier die passende Antaktung?
Das versteh ich jetzt mal nicht.

Grüsse Marco
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Re: Anschluss Einspritzdüsen

Beitragvon Red1600i » So 12. Apr 2015, 13:45

Die Düsen sind tatsächlich beim 1600i alle parallel geschaltet.

Tja, Dinosaurier Technik von anno domini... isso. Stand D-Jetronik von etwa 1970...

Die spritzen auch alle parallel ab, der Arbeitstakt ist unbekannt. Der Digifant ist auch unbekannt, wieviele Zylinder sie hat... sie funktioniert auch mit nur einem Zylinder...

Da wird in 4 Portionen pro Arbeitstakt abgespritzt, technologisch natürlich unterirdisch ... man feuert 2x auf's geschlossene Einlassventil und saugt sich dann die Pfütze rein. Abgastechnisch natürlich auch unterirdisch, so 'ne Pfütze ist ja für den Zündfunken ne harte Nuss.
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Re: Anschluss Einspritzdüsen

Beitragvon marco7575 » So 12. Apr 2015, 14:09

:D danke für die extrem lustige Beschreibung. Hahaha hab ich gelacht.
Ok verstanden, dann muss ich mir ja keine Gedanken machen.

Vielen Dank für die schnelle Antwort!!!
Grüsse Marco
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Re: Anschluss Einspritzdüsen

Beitragvon Schöni » Mo 13. Apr 2015, 18:58

Da muss ich mal die Technik des 1600i verteidigen:
Auch andere Motoren von Anfang der 90er Jahre hatten selten eine sequentielle Einspritzung, sondern oft auch nur eine Singlepoint-Einspritzung. Das lag an der verfügbaren Rechnerleistung, die für sequentielle Einspritzungen sehr teuer war und nur bei Spitzenmotoren eingebaut wurde.
Und auch bei sequentiellen Saugrohr-Einspritzungen wird im Teillastbetrieb auf das geschlossene Einlassventil eingespritzt, nur bei Volllast auf das geöffnete. Und das gibt dann zwar mehr Leistung, aber auch mehr Ruß.
Da auch das Einlassventil warm wird, sollte das mit der Pfütze nicht so schlimm sein. Sie dürfte zumindest teilweise verdampfen.

Gruß

Schöni
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Re: Anschluss Einspritzdüsen

Beitragvon zumsel » Mo 13. Apr 2015, 19:49

Hallo,

als ich davon las, war ich auch erstaunt, wenn es schon vier Einspitzdüsen gibt. Es gab ja auch Fahrzeuge, die hatten nur eine Einspritzdüse für alle Zylinder.
Mit einer richtigen, sequentiellen Multipointeinpritzung, wäre er dem Porsche Boxter wahrscheinlich zu gefährlich geworden. :lol:
Aber der 1600i ist ja schon mal merklich sparsamer, als ein 44 PS oder 50 PS mit Vergaser.

Grüße

Zumsel
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Re: Anschluss Einspritzdüsen

Beitragvon Red1600i » Mo 13. Apr 2015, 19:51

Eine voll- oder auch teilsequentielle Einspritzung hat einen Einspritzbeginn, der fix zur Kurbelwelle ist, also ein bestimmter Winkel. Öhmmm, auch der 1600i hat einen solchen Wert.

Üblicherweise ist dieser Einspritzbeginn bei obigen Anlagen rund 30-45 Grad nach OT auf das bereits leicht offen stehende Einlassventil. Dass es zwangsläufig immer etwas Sprit abbekommt, ist durch die Verwirbelung völlig normal.

Bei einer voll sequentiellen Einspritzung wie bei meinem 1800i mit der Trijekt geht die volle Ladung in einem Stück sofort in das offene Ventil, und ja, es sind 40 Grad nach OT... hab das aufgrund der Abgaswerte programmiert. Er schafft ja auch damit die Euro4 Werte... nur hab ich kein OBD und deshalb Zicken. Aber egal...

Bei einer teil sequentiellen Anlage sind es 2 Portionen, eine stimmt vom Zeitpunkt, die Zweite nicht ... die Zweite geht auch da auf's geschlossene Ventil.

Bei der Batch Einspritzung wie beim 1600i geht nur eine der 4 Ladungen pünktlich los, die zweite ist noch halbwegs ok, Nummer 3 und 4 aber planschen als Pfütze auf dem Einlass rum.

Die Digifant ist nicht sooo schlecht, auch wenn ich sie als Dinosaurier bezeichne. Es kommt nur drauf an, was man draus machen will oder haben will.
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