100 Oktan Benzin

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100 Oktan Benzin

Beitragvon Detlef » Sa 6. Mai 2017, 09:27

Hallo,
ich überlege, ob ich meinem 1600i nicht mal 100 Oktan Sprit gönnen sollte
Hat jemand Erfahrungen damit gemacht und verträgt er das überhaupt?
Danke
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Re: 100 Oktan Benzin

Beitragvon Hubertus » Sa 6. Mai 2017, 09:40

Hallo,
du kannst gerne 100 Oktansprit fahren, nur wirst du bei der Serienmaschine nichts merken...ausser du bildest dir was ein......

Die Oktanzahl sagt aus, wie Klopffest/ Zündwillig das Benzin ist, wenn Motoren hoch verdichten brauchen sie klopffesten Sprit.

Wenn die Verdichtung höher wird muss ein Sprit mit höherer Oktanzahl rein, damit das Benzin nicht schon vor dem eigentlichen Zündpunkt selbst Zündet.

Also: Die Oktanzahl verhindert bei höher verdichtenden Motoren die Frühzündung.

Du wirst nur mehr Bezahlen, aber dein Motor verdichtet nicht so hoch, das er diesen Sprit braucht.....
Unsere 1600is verdichten nur 7,75:1 das ist wenig....
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Re: 100 Oktan Benzin

Beitragvon Red1600i » Sa 6. Mai 2017, 09:50

Der höherwertige Sprit bringt leistungsmäßig garnix. Nicht ein einziges PS.

Aber der Sprit reinigt extrem gut. Daran wird man es merken... wenn du ihn danach zerlegst.

Fuseline oder 98 Oktan. Man sieht es am Brennraum und im Tank/Pumpe.
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Re: 100 Oktan Benzin

Beitragvon zumsel » Sa 6. Mai 2017, 17:35

Hallo,

100 oder 102 Oktan im Käfer ist halt wie Perlen vor die Käfer (Säue) geschmissen.
Die bessere Reinigungswirkung soll man auch bei normalem Sprit (z.B. Super 95) an der blau/weißen Tanke mitbekommen.

http://www.aral.de/de/retail/kraftstoff ... ormel.html

Beim Tanken gebe ich aber kein unnötiges Geld für Markenkraftstoff aus. Ich tanke aber nicht bei no-name Tankstellen an Supermärkten oder bei bestimmten Freien Tankstellen.
Ich habe in einer Raffinerie meine Diplomarbeit gemacht (Automatisierungstechnik).
Bei einem Rundgang kam ich auch an die Verladestelle von Kraftstoffen. Dort konnte vorgewählt, welches Markenadditiv dem Kraftstoff zugemischt werden soll. Oder ob es Kraftstoff für Freie Tankstellen mit oder ohne Additiv werden soll.
Der DIN-Norm entspricht dies dann alles, aber im Detail...

Wenn eine Tankstelle gerade mit Kraftstoff beliefert wird, tanke ich dort nicht, da beim Entladen der Inhalt im Untererdtank der Tankstelle gut durchgewirbelt wird. Alles was an Wasser und Schmutz sonst unten sitzt, wirbelt dann schön herum. Die Zapfsäulen haben zwar noch Filter eingebaut, aber man muss es ja nicht darauf ankommen lassen.

Ansonsten bekommen Langstrecken jedem Motor gut. Als ich am 01. Mai aus Hannover zurückkam, merkte ich, wie locker das Krabbeltier an einer Ampel anfuhr.

Gruß Zumsel
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Re: 100 Oktan Benzin

Beitragvon Hubertus » Sa 6. Mai 2017, 17:59

Er fuhr leichter an, weil du die Handbremse gelöst hast........
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Re: 100 Oktan Benzin

Beitragvon Käfer-Kalle » Sa 6. Mai 2017, 18:26

Hubertus hat geschrieben:weil du die Handbremse gelöst hast


Klingt überzeugend - ist es aber nicht. Wenn der Käfer regelmässig und das dann über auch über längere Strecken bewegt wird, läuft der Motor viel ruhiger und besser. Die Aussage gilt natürlich eigentlich für alle Autos, bei unseren 1600i merkte man es aber noch deutlicher als bei anderen.

Gruß Käfer-Kalle
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Re: 100 Oktan Benzin

Beitragvon zumsel » Sa 6. Mai 2017, 18:47

Hubertus hat geschrieben:Er fuhr leichter an, weil du die Handbremse gelöst hast........


:)

Jetzt wo Du es sagst..
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Re: 100 Oktan Benzin

Beitragvon Schöni » Do 11. Mai 2017, 06:25

Hallo Hubertus,

es stimmt nicht, dass eine hohe Oktanzahl die Frühzündung verhindert. Auch bei einem Benzin mit zu niedriger Klopffestigkeit entzündet dieses sich nicht von selbst, sondern wird durch den Zündfunken gezündet. Danach verläuft die Ausbreitung der Verbrennung im Brennraum aber nicht gleichmäßig, sondern ungleichmäßig, weshalb Schäden entstehen können.
Weil das so ist, wird bei einer klopfenden Verbrennung der Zündzeitpunkt nach spät verstellt. Dies hätte keinen Sinn, wenn sich das Gemisch vor dem Zündfunken von selbst entzünden würde.

n' Gruß

Schöni
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