externer ölkühler

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Re: externer ölkühler

Beitragvon hechoenmexico » Sa 13. Apr 2013, 08:16

Red1600i hat geschrieben:
Noch was: der 1600i benutzt genau diesen 3.ten Zylinder extra zur Temperaturerfassung des Motors. Also nix mehr böser 3.ter... ;)


vielleicht weil genau dieser der wärmste zylinder ist. ist jetzt nur so ein gedanke. oder gibt es dafür einen anderen grund?

auf vergaser motoren habe ich immer den 30ps kasten gefahren. mit den entsprechenden luftleitblechen und den abgängen
für die heizung hat das super funktioniert. die hier gezeigten varianten der ölkühlung finde ich aber klasse. im serienzustand
hatte ich im sommer auf der autobahn immer gut 130°. das muss ja nicht sein.. : )
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Re: externer ölkühler

Beitragvon Red1600i » Sa 13. Apr 2013, 19:12

Hmmm... hab grad Mist geschrieben. Der 1600i benutzt den Zylinder 4 als Sensor. Nicht Nummer 3.

Macht aber nix... der böse Dritte ist mittlerweile ein Braver geworden.

Ja, die von 1303City gezeigten Beispiele funktionieren und sind betriebsicher. Man kann sie vielleicht noch mit besserem Material optimieren, ich mag z.B. Klemmschellen an Ölleitungen überhaupt nicht, sondern nehme überwiegend verpresste Anschlüsse oder dieses Aeroquip Material. Ist aber reine Geschmacksache, man kann auch damit glücklich sein... weil man dann auch nicht so präzise arbeiten muss mit den den Schraubschellen. Man hat dann mehrere Versuche und nicht nur einen einzigen. Weil nach fest verpresst kommt absägen...
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Re: externer ölkühler

Beitragvon Surfin'Bird » Di 16. Apr 2013, 23:26

Sehr interessantes Thema.
Zu den schmalen Gebläsekästen: Laut Gene Berg verursacht der Ausbau des Ölkühlers am 3/4 Zylinder sogar eine erhöhte Kopftemp. gegenüber dem Betrieb mit Ölkühler im Lufstrom (es ist von 10 Grad die Rede). Hat mich sehr gewundert, da ich das bei meinem B-Motor eig. später auch so machen wollte.
Mit ein paar Anpassungsarbeiten lässt sich beim ACD auch ein Typ 4 Kühler anstelle des originalen anbauen => 2 Kühlreihen mehr. Ist wohl die absolut günstigste Methode zu eginn, denke mal das könnte 10°C bringen.

Übrigens ist das mit dem nachträglichen Thermostatklappen eine gute Idee bei unseren 1600i. Wieder bei Gene Bergs Tech Tips zu finden: Ohne die Klappen sei bei Tests wohl der Verschleiss um 15 - 17% gestiegen und die Gefahr von Kopfrissen wäre größer. Generell gilt, je kälter es klimatisch ist, desto eher empfehlen sich die Klappen. Hat mit Materialausdehnung zu tun.

Hier der englischsprachige Link: http://www.geneberg.com/article.php?ArticleID=238

Ist es bei extern verbautem Ölkühler generell notwendig, die Federn am Regelkolben zu verstärken? Ein Freund von mir hat bei seim Bus auf ext. Kühlung umgebaut. Der Kreislauf öffnet jedoch nicht. Denke mal es liegt an der zu schwachen Feder. Lässt sich das ganze mit Unterlegscheiben beheben?

Gruß,
Marcel
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Re: externer ölkühler

Beitragvon Red1600i » Mi 17. Apr 2013, 16:52

Du bestätigst genau das, was ich geschrieben hatte. Wenn man den Ölkühler ausbaut aus dem 1200er Kasten, ändert sich die Luftverteilung. Es wird zwar links mehr, aber die Luft geht den Weg des geringsten Widerstands... eben nicht durch den Kopf.

Der Typ4 Kühler als Ersatz für den Serienkühler ist eine kleine Optimierung, die einen Serienmotor etwas besser macht... vielleicht. Die Größe des Kühlers ist zwar größer, ob er aber auch die Wärme besser abführen kann aufgrund der ähnlichen Luftmenge, ist eher fraglich. Ich gehe davon aus, dass der Umbau ein Gefrickel am Motorblech bedeutet und mangels genug Material größere Undichtheiten bedeutet... folglich die Kühlleistung eher leiden wird. Alle Umbauten dieser Art mit Bildern zeigten diesen Materialmangel mitsamt größeren Undichtheiten... :shock:
Geht zwar bestimmt, aber diesen Job wirklich richtig zu machen ist alles andere als trivial... um dann 5PS Mehrleistung zu schaffen. Lohnt nicht.

Die Federn müssen nicht geändert werden, brauchen sie auch nicht. Man kann sie ändern... wenn man weis, wofür sie da sind und wie sie arbeiten.

Die einzige Feder, die man bei einem Sportmotor ändern und vielleicht etwas härter wählen sollte, ist die am Schwungrad. Damit steigt der Öldruck als solches. Und wer das übertreibt, bekommt ein grandioses Problem.

Wer die Feder an der Riemenscheibe ändert, sollte genau wissen, was er tut. Jede Änderung daran ändert die Ölverteilung Richtung internem Kühler oder direkt zu den Lagern. Sollte jetzt jemand die Öldruckregelfeder am Schwungrad grandios übertrieben hart gewählt haben, wird keine Ölkühlung mehr bekommen, der Weg für den Ölkühler wird nicht mehr anwählbar. Hier müßte kompatibel dazu dann auch eine härtere Feder gewählt werden... aber dann müßte die Pumpe immer auch einen sehr hohen Druck liefern können... kann sie aber nicht und der Kühler wird nicht mehr angesteuert. Der Motor läuft ohne Kühlung.

Dein Kumpel hat die Öldruckregelfeder am Schwungrad zu hart gewählt.
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Re: externer ölkühler

Beitragvon Surfin'Bird » Mi 17. Apr 2013, 20:33

Also bei meinem Kumpel gehe ich eher vom Fall einer unterdimensionierten Ölkühlanlage aus.
Er hat den original Kühler entfernt, dort den Abgang zum externen gemacht, der vorne verbaut ist. (T2B)
Im Stand ergibt das bei Standgas nach 10min 110°C Öltemp. :shock:
Ist ein 1700er Stroker mit ca. 9,5er Verdichtung. Die Federn sind standard, Ölpumpe ist verstärkt.
Er fragt sich eben nun, ob es am Gegendruck seitens der externen Anlage (3/8 Zoll Schläuche, Mercedes /8 Kühler) liegt, dass also der Kreislauf nicht voll öffnet.
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Re: externer ölkühler

Beitragvon Red1600i » Mi 17. Apr 2013, 20:58

Der öffnet bei diesem Fehlerbild nicht nur nicht voll, der öffnet garnicht.

Im Standgas ist selbst ein nur teilweise geöffneter Kühlkreislauf völlig ausreichend.

Dein Kumpel sollte mal testen, ob der Kühler und seine Leitungen überhaupt warm werden. Ich behaupte mal, NEIN!

Ansonsten wäre zu vermuten, dass der Thermostat defekt oder falsch verbaut ist... wenn er denn überhaupt einen hat, bisher war davon nichts zu lesen.

Und wenn er keinen hat, geh davon aus, dass jemand die Pilz Regelkolben samt Federn aus China/Taiwan verbaut hat und die Quittung dafür ist genau dieses Verhalten.

Bau Serie ein und es funktioniert.
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Re: externer ölkühler

Beitragvon honz » Fr 19. Apr 2013, 09:49

Hi,

also ich bin der Kumpel um den es hier geht. Mich hatte die hohe Öltemp auch verwundert, besonders, weil meine Kopftemperatur (fahre Megasquirt MS1) teilweise niedriger war als die Öltemp. Habe den Fehler inzwischen gefunden. Das Massekabel meine Öltemperatur anzeige war abgefallen und er hat deshalb viel zu hohe Temperaturen angezeigt. Habe mit einem Glas kochendem Wasser getestet und hatte Vollausschlag.

Hatte vorher aber schon den vorderen (an der Ölpumpe) Regelkolben mit vier Unterlegscheiben verstärkt und schaue jetzt mal wo sich die Öltemperatur auf der Autobahn einpendelt.
Habe auch schon von den billig nachbau Regelkolben gehört und habe deshalb noch den originalen drin. Den hinteren habe ich nicht verstärkt, weil der ja nur den maximalen Öldruck erhöht, was mir für die Ölkühlung nicht viel bringt, und mein Motor auch nicht für hohe Drehzahlen ausgelegt ist, wo man den höheren Öldruck aufgrund der Fliehkräfte in den Kurbelwellenbohrungen brauchen würde.

Ein Thermostat habe ich nicht verbaut, ich gehe mal davon aus, dass VW sich schon Gedanken beim Konzept des Motors gemacht hat und finde das Originalsystem eigentlich auch super. Wenn mein Ölfilter einmal dicht werden sollte, wird der Kühler/Filter Kreislauf nicht mehr durchströmt, weil der Gegendruck zunimmt und ich merke das dann daran, dass meine Öltemperatur hochgeht. Angst vor zu hohen Druck, der die Schläuche abfliegen lasse würde muss ich dann nicht haben, weil das Öl dann direkt zu den Lagergassen strömt und dort vom originalen Öldruckregelkolben auf den Maximalwert begrenzt wird.

Habe jetzt auf der Landstraße eine Öltemperatur von 75°C gehabt, werde also den Regelkolben noch etwas weniger unterlegen, damit weniger Öl durch den Kühlkreislauf fließt.

Gruß Peter
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Re: externer ölkühler

Beitragvon kdb » Do 20. Jun 2013, 12:06

hallo

habe jetzt den externen kühler mit termostat unter dem filter und kurzer filter eingebaut.
öltemperatur bleibt jetzt schön konstant bei ca 80 grad.
soweit so gut.

was mir schon länger aufgefallen ist das der motor unter vollast bergauf "dieselt".
es ist seit 4 jahren ein tunningchip von manfred verbaut. muss ich eventuell die zündung zurück nehmen?

gruss kdb
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Re: externer ölkühler

Beitragvon kdb » Do 20. Jun 2013, 18:59

hallo nochmal

habe spasseshalber mal mein stroboskop zum einsatz gebracht.
bei standdrehzahl etwa 6 vor ot, aber bei 1500 gleich etwa 25 vor ot abgeblitzt. it das normal soviel frühzündung.
werde am samstag mal nach anleitung mit software den zündzeitpunkt prüfen.

gruss kdb
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Re: externer ölkühler

Beitragvon Red1600i » Fr 21. Jun 2013, 08:01

Du kannst es mit Zündung zurücknehmen probieren, aber dann kommt auch weniger Leistung rüber und das Laufverhalten wird sich verändern... 6 Grad vor OT im Leerlauf ist nämlich ok und das würdest du verändern.

Ich würde aber eher mal Versuche mit besserem Sprit machen, Super oder sogar Super Plus. Erstmal Super 95... meiner hat das auch gebraucht.
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