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Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: So 15. Dez 2013, 12:26
von kleinerzauberer
Hallo.

Ich will einen 2.0 Typ 1 mit Einspritzung aufbauen, der als "Replacement" für meinen ACD dienen soll.
Dies soll optisch möglichst unauffällig und jederzeit rückbaubar sein.

Der 2.0 Motor besteht aus 76mm Kurbelwelle mit 90mm Mahle Kolben und Nicasil Zylindern, 296er Schrick Nocke.
Zylinderkopfe sind 049er Revmaster mit 40/35 Ventile.

Nach etwas Recherche bin ich auf die Trijekt gestossen (samt den Berichten von RED1600i).
Da ich den Basismotor möglichst nicht umbauen will, Frage ich mich ob z.B. Möglich ist eine Voll-sequentielle Einspritzung
zu nutzen, ohne zusätzliche OT Geber an Nockenwelle, etc. (z.B. nur über den Verteiler)

Wer hat denn sowas schon gemacht?

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: So 15. Dez 2013, 17:01
von Red1600i
Der Umbau auf die Trijekt ist zum Teil simpelst ausführbar. Es gibt sie als Trijekt PLUS sowie als Trigifant.

Die Plus habe ich mit einem Adapter am völlig unveränderten und originalen 1600i Kabelbaum betrieben. Das geht einwandfrei, alle Funktionen des ACD's sind damit erreichbar gewesen.

Noch einfacher soll es mit der Trigifant gehen... einfach nur anstecken angeblich, sie soll pinkompatibel sein. Ob sie's ist oder nicht, keine Ahnung,, ich hab sie nicht live gehabt.

Wenn man beide so am 1600i Kabelbaum betreibt, ist und bleibt sie eine Batch Einspritzung. Da ist nichts mit halb- oder vollsequentiell zu wollen, es geht nicht.

http://www.kaeferundfreunde.de/viewtopic.php?f=17&t=555

Will man es trotzdem, muss der Kabelbaum modifiziert oder komplett erneuert werden. Ist kein unlösbares Problem, ich habe meinen Kabelsatz vollständig selbst gebaut. Man sollte aber Schaltpläne lesen und verstehen können, so trivial ist es nun doch nicht.

Kann man das, muss am Motor ein Positionssystem eingebaut werden. Simpelst geht ein Triggerrad am Riemenrad oder am Schwungrad. Alles ist käuflich zu haben, beim Memminger, Armin Klein oder auch beim Markus Schmidt. Ist aber halbsequentiell... langt aber völlig.

Die vollsequentielle Geschichte im Verteiler ist ein Feature von mir, einmal in Kleinstserie in Handarbeit hergestellt. Kein Geheimnis wie der funktioniert, aber das baue ich nicht mehr.

http://www.kaeferundfreunde.de/viewtopic.php?f=17&t=74

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: Mo 16. Dez 2013, 20:55
von Hubertus
Hallo Red,

kann man eigentlich den Ansaugluft-Temperatursensor beim 1600i unterhalb des Klappenstutzens anbringen, zwecks besseren heissstartverhaltens ?

Oder stört das im Strömungskanal.

Die Verbesserung kleiner als der Aufwand ?

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: Di 17. Dez 2013, 11:14
von Red1600i
Ja, könnte man. Wie du ja siehst, hab ich meinen Druck/Temperatur Sensor relativ weit unten angebracht, er steht dann auch nicht mehr voll im Kanal für die Ansaugluft... und stört dort auch weniger die Strömung.

Thema Heiß Start: es ist hilfreich, nicht mehr die Metall Dichtungen am Kopf zu verbauen sondern 2mm Papierdichtungen. Das bringt wesentlich bessere Leistung und minimiert den Wärmestau Richtung Ansaug.

Also bevor du aufwendig den Ansaug umbaust... mach Papier rein. ;)

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: Di 17. Dez 2013, 14:04
von Hubertus
Hallo Red,

danke für deine Tips.... nun hab ich im zuge der Lima-umbau Geschichte auch die Metalldichtungen wieder erneuert.....

Kann es sein, dass der Käfer mit der Drehstromlima besser hochdreht als mit der Gleichstromlima. Wegen der bewegten Massen ?

Und das das Bordnetz stabiler steht, und somit der Motorlauf von der Einspritzung besser verwaltet wird?

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: Di 17. Dez 2013, 14:25
von Red1600i
Ja, Einspritzanlagen reagieren durchaus auf Bordnetzschwankungen. Manche regeln das per Software, andere mit einem Input/Output Chip mit integrierten Schaltzeiten. Und wenn es sich zu schnell ändert, macht es sich bemerkbar.

Die Digifant mit Gleichstrom Lima neigt zum sägen... jep.

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2015, 15:03
von variant2
Hi! bin aus Brasilien und neu hier!
Habe eine Einspritzungs-Umbau-Frage allerdings geht es nicht um die Trijekt Einspritzung sondern um die hier im VWBus t2 verbaute Bosch mpi Anlage.
Diese wurde zwischen 1997-2005 mit dem hiesigen 1.6 Aggregat ausgeliefert, und wird gerne in aelteren Fahrzeugen der Linie, zwecks Treibstoff-Ersparnis, eingebaut.
In unserem Fall wollen wir diese Anlage in einem VW Variant (in etwa mit 411 vergleichbar) einbauen.
Allerdings muss, aus Platzmangel, der zentrale Lufteinlass um neunzig Grad rotiert werden.
Danach waehren jedoch nicht mehr alle Luftschaechte (die zu den Duesen am Zylinderkopf fuehren) gleich lang.
(hier schematisch dargestellt: http://tinypic.com/view.php?pic=ealcmp&s=8)
Koennte mir wmgl. jemand sagen ob dies ein ernstes Handicap ist?
Danke

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2015, 15:45
von espresso
Hallo variant2,

übrigens ein interessantes Auto, der brasilianische Variant (gab´s auch mit Federbein-Vorderachse und mit IRS-Hinterachse, wenn ich´s richtig weiß). Zu Deiner Frage: auch beim ACD-Motor (wie bei den Käfer-Vergaser-Motoren) sind die Luftansaugwege nicht gleich lang, das Drosselklappenteil sitzt aussermittig. Das ist nicht spürbar. Frage beantwortet ?

Daniel

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2015, 16:12
von variant2
Danke @Espresso!!! Frage beantwortet! So sah der Variant 2 uebrigens aus (eben jener mit der Passat-Vorderradaufhaengung http://quatrorodas.abril.com.br/classicos/brasileiros/conteudo_224627.shtml ) Etwas kantig, aber durchaus im Trend der spaeten Siebziger!

Re: Umbau auf Trijekt Einspritzung

BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2015, 18:24
von Red1600i
Die Länge der Rohre ist zwar nicht völlig egal, weil es den Drehmomentverlauf beeinflusst, aber prinzipiell wird das bei dir funktionieren.

Kein wesentliches Problem, er wird laufen.