von Red1600i » Mo 9. Jun 2014, 20:39 
			
			Die Nockenwellen Lager einfach erneuern, es gibt da eigentlich eh nur eine Größe.
Es wird sehr oft davon gesprochen "Das Gehäuse neu zu spindeln". Es wird dann in aller Regel um eine Übermaßgröße für die Kurbelwelle größer gebohrt, dann braucht man aber auch dazu größere Übermaßhauptlager. 
Beim Axiallager ist der Lagerstuhl genau 22,00 mm breit... und der läuft gerne ein und bildet eine Stufe im Magnesium. Es gibt Gehäuse, die dieses Problem kaum kennen ... erstaunlicherweise ist es der 1600i, der da ziemlich resistent ist. Sollte da doch eine Stufe passiert sein... dann muss gespindelt werden. Alles was man spüren kann, ist grenzwertig. Sollte es sich nur um ein paar Hundertstel handeln, kann man mit Loctite "Welle-Nabe" das Lager nach innen vorspannen und hoffen, dass es sich dann nicht mehr bewegt... das ist zwar Murks, der trotzdem relativ lange lebt. Man muss dann aber beim Einmessen des Axialspiels der Kurbelwelle ( 0,07 - 0,15mm) genau drauf gucken, dass man wirklich das Spiel im Lager erwischt und NICHT das Spiel Lager-Lagersitz... denn dann geht er ganz schnell fest mit Lagerschaden. Bei solchen Motoren unbedingt lieber auf größere Werte gehen... er läuft auch mit mehr als 0,15...
Öhmmm, das oben ist das Axiallager der Kurbelwelle, also der große Ring hinter dem Schwungrad.
Es gibt auch ein Axiallager der Nockenwelle, eine einzelne Schale mit Bund gleich hinter dem Zahnrad. Nö, das ist relativ harmlos, da passiert fast nie etwas... schon garnicht bei Serienmotoren.
Achja: der 1600i hat ein Guss Schwungrad. Die Ursache ist gerne die schlampige Bearbeitung des Rades an der Dichtfläche. Zieh die sauber ab, mach sie schön glatt. und einen neuen Gummi innen drin...