Servus beinand,
Ich hatte beim Eröffnen dieses Threats nicht gedacht, dass so rege diskutiert wird.
Mittlerweile hab ich zu meiner 1600i-Einstellung neue Erkenntnisse.
Am Wochenende vom 13./14. August war ja das Käfertreffen in Göppingen. Einen Tag vor der Abfahrt las mir ein Spezi den Fehlerspeicher aus. Tatsächlich lief er wegen einer Unterspannung im Notlauf. Mit leerem Fehlerspeicher läuft der 1600i viel weicher, hängt besser am Gas und ist auch drehfreudiger. Das Interface hatte ich zwar von Manfred schon, aber das dazugehörige Laptop war noch nicht da, deshalb half Franz aus.
Die Fahrt nach Baden-Würtemberg war problemlos und das Treffen war gelungen. Mein Cabrio war zwar das ungeplegteste am Platz, dafür sieht man ihm an, dass es auch benutzt wird, aber das nur nebenbei.
Am Sonntag, am Tag der Heimfahrt hatte es um die 30 Grad, so wie es eben auch für einen Augusttag normal ist. Dabei hab ich wieder mal festgestellt, dass die Öltemperatur des Motors auf der Autobahn linear mit der Geschwindigkeit steigt.
100 km/h = 100° Öltemperatur,
110 km/h = 110 ° Öltemp,
120 km/h = 120 ° Öltemp,
125 km/h = 125 ° Öltemp.
Obwohl der Motor durchaus noch Reserven hatte, fuhr ich wegen den hohen Temperaturen im Ölkreislauf nicht schneller.
Dem 1600er Motor mit Doppelvergaser im Fridolin meines Spezis wurde es etwas zu heiß und spuckte kurz vor der Heimat aus allen Öffnungen.
Beide haben wir in unseren Volkswagen lange Getriebe. Er im Fridolin ein langes Pedelachsgetriebe aus dem Karman Ghia und ich habs ja serienmäßig im 03er Cabrio. Falls die Getriebe der Grund für die Temperaturen sein sollten, was ich nicht glaube, gibt es gegen die hohen Temperaturen andere Maßnahmen. Die Getriebe bleiben drin!
Vielmehr dachte ich an einen externen Frontölkühler für das Cabrio und dem 1600i. Dem 1600er im Fridolin würde er auch nicht schaden.
Das kostet natürlich ein paar Öre, zumal da beim 03er ein geschlitztes Frontblech eingesetzt werden muß. Das muß natürlich auch wieder lecker lackiert werden.
Somit hab ich mich entschlossen, die Leistungssteigerung mit dem 1600i in zwei Stufen machen.
Stufe eins mach ich kommenden Winter:
Basis wird ein AD oder ein AS-Block. Neu gelagert, neue 1600er Kolben und Zylinder und da drauf die Zylinderköpfe vom 1600i. Dazu die ganze Peripherie von der Drosselklappe bis zu den Einspritzleisten. Neu oder ersetzt wird die Lichtmaschine. Dazu gibt es ein Edelstahl-Sammelsrohr, das den 1600i besser atmen lässt, und ein Chiptuning von Manfred. Und natürlich auch den besagten externen Ölkühler.
Stufe zwei nehme ich mir für den Winter darauf vor. Das ist dann die Hubraumerweiterung auf 1776 ccm und ein 1800i Steuergerät.
Ende dieser Woche bekam ich auch mein ersteigertes Alt-Laptop zugesandt, auf das ich die Diagnosesoftware aufspielte. Heute hatte ich nun die Gelegenheit, zum ersten Mal selber den 1600i anzustopseln!
Nachdem der Motor immer noch weich und willig läuft, war mir der leere Fehlerspeicher dessen nur eine Bestätigung!
Spätestens dann war ich überzeugt, dass ich in Zukunft zweigleisig fahren werde. Motortechnisch!
Klassisches Tuning mit Typ4-Motor mache ich in meinem selvasgrünen 1200er und das Cabrio behält den Einspritzer.
schönen Restsonntag noch,
Christian, alias Gurke