Ist ja schon viel geschrieben worden vom Ungemach beim TÜV, welches 1600i-Fahrer erlebt haben. Gehofft habe ich immer, daß das nur den anderen passiert : „Jedem, nur nicht mir !“
Und dann das : 2 Jahre habe ich ihn jetzt – der erste gemeinsame Auftritt beim TÜV ! „Einmal HU mit alles“ habe ich den Mann im grauen Kittel beauftragt. Der ging auch gleich in die vollen : erstmal die AU. Wieviel 1600i`s hat´s hier schon erwischt ! Den meinen und mich nicht. AU bestanden – super, erste Hürde genommen.
Jetzt das Licht. Zu Hause am eigenen Einstellgerät war alles bestens, aber man weiß ja nie. Der Mann im Kittel nickt zufrieden – Einstellung okay.
Weiter auf die Grube. Schnellen Schrittes sind wir im Untergrund, der Mann im Kittel und ich. „Sieht ja bestens aus“ meint er. Super – auch abgehakt.
An der Bremse soll`s doch dann nicht noch scheitern – eine letzte Angst beschleicht mich. Für einen Käfer bremst er wie `ne eins – auch fertig.
Ganz groß bin ich wieder geworden, mit einem strahlenden feste Blick, der die Hand des Prüfers verfolgt, wie sie in der Hosentasche verschwindet. Jeden Augenblick wird sie wieder hervorkommen mit dem Gegenstand meines Begehrens, mit der Plakette zwischen den Fingern.
Doch dann der Donner der Ernüchterung : „Wo hat der denn die Leuchtweitenregelung ?“ Hat er natürlich nicht, ist doch ein Käfer. „Muß er aber haben seit 1990“ klärt der Prüfer auf. „oder das Fehlen muß im Fahrzeugschein vermerkt sein.“ Ist aber nicht vermerkt. – Die Hand wird abrupt aus der Hosentasche gezogen – ohne Plakette kommt sie zum Vorschein.
Das war es dann erst einmal. Nachprüfung erforderlich, schwerer Mangel. Bemerkung „Leuchtweitenregelung fehlt, alternativ Eintrag im Fahrzeugschein“.
Das war der erste Akt.
Seit schon gespannt auf den zweiten Akt. Dann werdet ihr erfahren, was es bei der Suche nach einer Leuchtweitenregelung für den Käfer zu erleben gibt – oder ich such einen anderen Prüfer – oder ich mach sonst was.
Bis dahin
Käfer-Kalle