"Neuen" Lagerwagen kaufen?

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"Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon zumsel » Mi 26. Mär 2014, 22:22

Hallo,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.
Mein erster PKW war von 1987-1993 ein Mexiko-Käfer BJ1980. 1993 war der Rahmenkopf von innen durchgerostet und wir haben uns getrennt.
Die Faszination Käfer hat mich jedoch nie so ganz losgelassen.
Nun überlege ich mir einen 1600i zuzulegen. Soll als reines Hobby-, Spass- und Schönwetterfahrzeug dienen. Die Motorleistung reicht zum Mitschwimmen und dank grüner Plakette gibt es keine Probleme mit Umweltzonen. Der Verbrauch scheint auch erträglich, wenn die Technik in Ordnung ist.
Mehrere Abende lang habe ich so ziemlich sämtliche Beiträge in diesem Forum gelesen.

Der 1600i scheint zwei nennenswerte Problemfelder zu besitzen:

1. Rost
2. Elektrikprobleme

Da ich beruflich elektrotechnisch vorbelastet bin, denke ich, dass ich mit VAG COM und diesem Forum Punkt 2. gebändigt bekäme.

Mit dem Rost habe ich ja bereits bei meinem damaligen Käfer gekämpft. Würde ich mir jetzt einen einen 1600i von 1996 o.ä. kaufen, so hätte der Rost wahrscheinlich schon tüchtig am Käfer geknabbert. Ich habe keine Lust auf eine Komplettrestauration und kann auch selber nicht schweißen.

Bei mobile o. ä. scheint es noch Angebote von "neuen" Lagerwagen BJ 2003 mit Tageszulassung aus 2003 oder 2004 zu geben. Was ist davon zu halten? Wenn der Wagen die Zeit in einer Halle verbracht hätte, dürfte Rost eigentlich kein Thema sein? Würde man ein derartiges Fahrzeug gut versiegeln (lassen), inkl. Hütchen ab, sollte man mit dem Rost doch zukünftig keine Probleme haben?
Aber mit welchen Standschäden ist zu rechnen?
- Reifen, Batterie ist klar
- Bremsschläuche und sonstige Gummiteile?
- Kraftstoffsystem vergammelt?
- Korrosion in Motor u. Getriebe?

Danke für konstruktive Antworten.
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon rrkäfer » Do 27. Mär 2014, 14:08

Hallo,
wenn Du einen "Neuwagen" suchst, wende Dich an Omnicar.
Grüße Ralf
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon andreas@fuss-bl.de » Fr 28. Mär 2014, 12:04

Hallo!
In Waldenbuch (bei Stuttgart) gibt es m.E. auch noch "neue" Käfer.
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon zumsel » Fr 28. Mär 2014, 21:05

Hallo,

vielen Dank. Aber Omnicar und den anderen Händler habe ich im Internet bereits gefunden.
Mir stellt sich halt vordringlich die Frage, mit welchen Problemen man nach 11 Jahren Standzeit zu rechnen hat.
Bekommt man den Motor noch eingefahren...?

Gruß Zumsel.
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon espresso » Sa 29. Mär 2014, 08:40

Hallo !

Ich glaube, darauf gibt es keine eindeutige Antwort: kommt drauf an (und zwar darauf, wie der Wagen die letzten 11 Jahre gelagert wurde: trocken, warm... )

Ich glaube auch, daß sowas hier noch niemand ausprobiert hat. Die Knackpunkte sind: möglicher Rost in den Zylindern (unbedingt mit Endoskop nachschauen, vorher nicht starten); verharzter Uralt-Sprit (vielleicht reicht ein Kraftstoffilterwechsel mit Ablassen u. Neu-Auffüllen des Tanks + VW-Kraftstoff-Additiv für FSI-Motoren). Durch Rost verklebte Kupplung. Leere Hydrostössel. Wenn das alles in Ordnung ist, spricht nichts gegen ein normales Einfahren des Motors.
Nicht vergessen: das Getriebe-Einlauföl tauschen.
Außerdem: durch UV-Strahlung und Ozon rissige Karosserie-Gummiteile und überalterte Reifen; durch ewiges Laden übergekochte Batterie -> Rost im Batterie-Umfeld.

Viel Glück,
Daniel
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon zumsel » Sa 5. Apr 2014, 16:41

Hallo,

schon mal vielen Dank für die Antworten. Wenn solch ein Wagen in einer Halle gestanden haben sollte, dürfte es doch mit Korrosion in Hohlräumen keine großen Probleme geben? Das UV-Licht hat evtl auch weniger angerichtet. Bis Stuttgart oder München ist es von mir aus ein ein ganze Stück, mal nur so zum Gucken. Aber der Käfervirus wirkt.

Gruß Zumsel
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon zumsel » Fr 25. Apr 2014, 20:23

Hallo,

ich habe mir heute mal bei einem Händler einen gebrauchten 1600i, Modell Jeanskäfer, angeschaut. BJ 96, Kilometerstand auf HP des Händlers mit 61 Tkm angegeben, bei Mobile... waren es 68 Tkm und auf dem Tacho standen 75 Tkm. Tacho war wohl schon mal gewechselt worden. Technisch wohl ganz OK, (neuer TÜV, komplett neuer Auspuff inkl. WT und KAT, neue Trittbretter, neue Bremse vorne) aber das Äußere sagte mir nicht zu. Viele Macken vom Vorbesitzer mit Pinsel oder Lackstift "beseitigt". Schweller sahen gut aus. Innen wunderte mich, dass die Bodenplatte in Wagenfarbe lackiert war. Teppich auf Beifahrerseite war nass. Verkäufer bot an, die beiden vorderen Kotflügel noch auszutauschen...
Sitzpolster Fahrersitz war durch, recht alte Winterreifen. Für die geringe Laufleistung hätte ich weniger Gebrauchsspuren erwartet.
Fast 6000.- € war mir das gute Stück nicht wert, zu viel Baustelle.
Aber der Käfervirus breitet sich aus...

Gruß Zumsel
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon Hubertus » Sa 26. Apr 2014, 07:45

Hallo Zumsel,
wohl kaum 75000km gelaufen, sondern 175000.... Käfer zählen keine 100000 km. Deswegen kann man schnell sagen der hat nur 75000 gelaufen.

Baustellen sind die 1600i heute alle,hab meinen für 1050,- gekauft Bleche für 500,- Teile für ca.1000,- Lackierung 1700,-

Dann hatte ich mein Wunschauto.....
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon Käfer-Kalle » Sa 26. Apr 2014, 11:22

zumsel hat geschrieben:Fast 6000.- € war mir das gute Stück nicht wert, zu viel Baustelle.


Jaja, die (Wunsch-)Preise für den 1600i sind ganz schön gestiegen. Da scheinen sich unsere Autos auch noch richtig zur Wertanlage zu entwickeln. Warten wir`s mal ab !


@ Zumsel :

Schau rein bei mobile.de oder autoscout, da ist das Angebot an 1600i schon recht groß und in allen Preislagen und Zustandsvarianten vertreten – sollte auch für Dich was dabei sein. Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg.

Und denk`dran : Käferfahren ist einfach geil !
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Re: "Neuen" Lagerwagen kaufen?

Beitragvon Red1600i » Sa 26. Apr 2014, 12:10

Die 1600i wurden anders lackiert als ihre Ahnen. Bodengruppe und Karosse fuhren gemeinsam übereinander montiert durch den grauen KTL Tauchlack und wurden auch gemeinsam decklackiert. Dann kam die Dichtung dazwischen und sie wurden endgültig verschraubt.

Deshalb ist der Boden bei den 1600i farbig und nicht schwarz wie deutsche Käfer oder auch frühere Mexikaner.

1600i muss man einmal komplett zerlegen und sie richtig bauen. Dann sind sie auch keine Baustelle mehr. Mein 95er Spielzeug war bereits mit 4 Jahren reif für die Verschrottung, mit nicht mal 20.000km. Wäre er nicht von mir hohlraumkonserviert gewesen, wäre er auch von innen fällig gewesen. So war alles noch rettbar, bis auf den Scheibenrahmen war alles von aussen fällig. Heute, 14 Jahre nach der kompletten Revision bis zur allerletzten Schraube, steht er immer noch da wie ein Neufahrzeug, völlig frei von jeglichem Rost... nur dass er mittlerweile mit seinen Gestehungskosten die eines fabrikneuen 330i Cabrios locker überbietet. Aber was tut man nicht alles für seinen Käfer?

Und ja, es gibt Käfer, die noch unterhalb einer Tachoüberlaufs sind. 52.000km komplett ohne Bohrmaschineneinsatz ;)
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