Hallo Leute, hallo red1600i,
mit Lopez hat eine epochale Umdenke bei den Großserienherstellern begonnen, bei der bis heute kein Ende in Sicht ist. Beispielsweise fragte man sich, warum beim Auto eigentlich eine Gesamtlebensdauer von über 8 ... 10 oder noch mehr Jahren wichtig ist; oder: es wurden bei Material und Konstruktion die Sicherheitszuschläge weit zurückgefahren ... tatsächlich in einigen Fällen bis auf 0. Die Erprobungszeiten der Vorserienfahrzeuge wurde drastisch zurückgenommen, viele Dinge werden nur noch am Computer simuliert, sodaß nun der Käufer auch gleichzeitig Autotester ist (siehe EHB-Bremse, siehe Elchtest, siehe TFSI-Motoren ....; viele dieser Skandale dringen nicht an die Öffentlichkeit, weil sie über Kulanz geregelt werden; so daß der Halter nur wenig oder nichts zahlen muss; das ist allemal für die Hersteller billiger als eine längere Erprobungszeit). Ausgereifte Autos sind anders. Die Zeiten sind vorbei, in denen man seinen Neuwagen 20 Jahre oder 300.000km ohne grössere Reparatur fahren konnte. Es wurde sogar die Lebensdauer von Teilen künstlich begrenzt (daran könnte jetzt Lopez keine Schuld haben) -> Stichwort "geplante Obsoleszenz". Und das alles für die Konzerngewinne und Dividenden der Aktionäre (Autohersteller als AG -> das wäre eine weitere Diskussion); am Kaufpreis der Autos änderte sich nichts. Hatten wir vor Lopez eigentlich auch so viele Rückrufe ?
Auch die bei uns 1600i`lern so beliebten Umbauten sind bei solcherart konstruierten Autos kaum mehr möglich. Es ist richtig traurig, man möchte weinen ob dieser Lage; vor allem, wenn man wie ich noch andere, Vor-Lopez-Zeiten mitgemacht hat.
Frustrierte Grüsse
Daniel