TÜv problem Co / Lambdasonde?

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TÜv problem Co / Lambdasonde?

Beitragvon Holger » Mi 22. Aug 2012, 19:33

Hallo!
Neulich war unser Fahrzeug (72er 1302 mit ACD, Standort Schweden) beim hiesigen TÜV Äquivalent (bilprovningen).
Durchgefallen mit CO 6,4 von höchst 4,5 erlaubten.
Testmethode ohne äusseren Schlauch (das war bei den letzten Tüv sonst immer mit Schlauch), und der Motor war auch nicht sonderlich warm (ca 17C Aussentemperatur, Fahrzeug stand eine Viertelstunde nach ca 20km zum Tüv).

Motor hat eine B Steuereinheit und 99100km auf der Uhr. Stand letztes Jahr bis auf eine Umzugsfahrt von 5km komplett still (Benzinleitung defekt wie sich beim Umzug herausstellte, Zeitmangel aufgrund Kindern+Umzug), dieses Jahr nur sehr wenig bewegt.

Nun habe ich mit Manfreds Ausrüstung
-erst den Fehlerspeicher ausgelesen und gelöscht
1 Fehler "Throttle Position Sensor (G69) 31-00 Open or short to ground"
Der kam aber bei den folgenden 5 Starts nicht zurück

- "EKG" gemacht
Log1 im Bild http://data7.blog.de/media/118/6561118_b734b7373f_m.jpeg

-Stellglieddiagnose
bestanden

-Grundeinstellung
Einziges Problem hier Drosselpoti bei 62, laut Manfred für B Soll eigentlich 40-60

-ein zweites "EKG"
Log2 im Bild

Die Sonde scheint nicht viel zu tun, im zweiten EKG reagiert sie immerhin auf den Schubwegfall.
Nächster Schritt?
Sonde testen mit Spannungsmesser o.ä. oder gleich ersetzen?
Wäre für Tips sehr dankbar, man hat nur einen Monat für Fehlersuche, sonst gilt Fahrverbot.
Holger
 
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Re: TÜv problem Co / Lambdasonde?

Beitragvon Red1600i » Do 23. Aug 2012, 09:43

Ist der Auspuff 100% dicht? 100%????

Jegliche Falschluft äußert sich genau soooo...
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Re: TÜv problem Co / Lambdasonde?

Beitragvon espresso » Do 23. Aug 2012, 10:19

Hallo !

Beim deutschen TÜV muß der Motor 80° Öltemperatur ( nach DAT AU-Daten) haben, um sicher die Abgaswerte zu erfüllen.

espresso
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Re: TÜv problem Co / Lambdasonde?

Beitragvon Manfred » Fr 31. Aug 2012, 17:27

Hallo Holger,
dein erstes Diagramm ist leider nicht aussagefähig, da die Zylinderkopftemperatur wesentlich zu niedrig war. So früh funktioniert die Lambdasonde noch nicht.
Das 2'te Diagramm ist in dieser Hinsicht besser:

Bild

Bis auf das Signal der Lambdasonde sieht das eigentlich gut aus.
An was das liegt , hmmm. Kontrolliere die Steckverbindung, funktioniert die Sondenheizung ?
Mach einen "Reset" der CO-Adaption (Lernwert). Dazu in die Grundeinstellung, dann langsam Gas geben bis der Messwert 10 (RPM) auf ca. 130 ist. Wenn du dazu das Signal der Lambdasonde verfolgst (Messwert 5), sollte das auf über 230 gehen.

Bei dir brennt auch die Generatorlampe bis man einmal aufs Gas geht, oder ?

Gruß
Manfred
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Re: TÜv problem Co / Lambdasonde?

Beitragvon Holger » Di 4. Sep 2012, 19:56

Hallo Manfred,
Vielen Dank fuer die Tips. Hatte jedoch ein Dienstwochenende und bin diese Woche auf Fortbildung. Nächsten Samstag muss ich das mal testen.
Gruss
Holger
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Re: TÜv problem Co / Lambdasonde?

Beitragvon Holger » So 9. Sep 2012, 09:37

Manfred hat geschrieben:Bis auf das Signal der Lambdasonde sieht das eigentlich gut aus.
An was das liegt , hmmm. Kontrolliere die Steckverbindung, funktioniert die Sondenheizung ?
Mach einen "Reset" der CO-Adaption (Lernwert). Dazu in die Grundeinstellung, dann langsam Gas geben bis der Messwert 10 (RPM) auf ca. 130 ist. Wenn du dazu das Signal der Lambdasonde verfolgst (Messwert 5), sollte das auf über 230 gehen.
Bei dir brennt auch die Generatorlampe bis man einmal aufs Gas geht, oder ?
Gruß Manfred


Hallo!
Generatorlampe brennt. Kabelverbindung im Motorraum und an der Sonde sieht OK aus. Auspuffrohre und Anschlüsse sehen auch OK aus, keine sichtbaren Löcher, man hört auch kein Luftsaugen. Ob sie im laufende Betrieb 100% dicht sind, schwierig zu sagen, ich habe keine Hebebühne.
Wie die Abgasrohrstrecken innerhalb der Heizbirnen aussehen kann ich nicht sehen, nachdem die Heizung aber nie in Betrieb ist sollte da auch keine Kondensbildung und dementsprechend wenig Rost sein.
Fuhr gestern eine Bergstrecke um Motor aufzuwärmen und dann in die Garage und nach einer ganzen Weile Leerlauf Drehzahl auf (Hexwert?) ungefähr 130 gebracht. Die Sonde reagiert kaum, geht von 199 auf 205 und dann auf 205, weit entfernt von 230.
Bild

So, jetzt kam ich auch zum Durchmessen entspr. der Anweisung im anderen Thread.
- 3polige Steckverbindung der Lambdasonde trennen
- Widerstand zwischen den Kontakten 2 und 3 (weiße Leitungen, Sondenheizung) am Stecker zur Lambdasonde war ungefähr 3,7 Ohm (Sollwert: 3 +- 0,6 Ohm )
- Widerstand zw Kontakt 1 (schwarze Leitung, Signal) und Masse oder Kontakt 2 oder 3 messen, entspr Sollwert: unendlich groß (offener Stromkreis)
- mit Zündung eingeschaltet Spannung zwischen Kontakt 1 und Masse war ca 0,46-0,47V (Sollwert: 0,4 bis 0,55 Volt)
Motor laufen lassen
- Staubschutzhülle der Steckverbindunng zurückgeschoben und Spannung zwischen den Kontakten 2 und 3 war 12,2V (Sollwert: ca. Batteriespannung)

"Motortemperatur über 85° C
- Sondensignal zwischen Kontakt 1 und Masse prüfen.
Sollwert: 0,3 bis 0,7 Volt ständig pendelnd"

Messwert zunächst 0,85V, ging dann bei warmen Motor auf 0,25V. Keine Sägespannung 0,3-0,7. Bei Gasgeben Wert im Prinzip unverändert.
Also dasselbe wie in den Logfiles!
Liegt der Fehler denmnach in der Ansteuerung? Luftleckage, falscher Wert von irgendeinem anderen Geber, oder Fehler im Steuergerät, oder???

Ratlose Grüsse, Holger
Holger
 
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