Warum VW Mexico das gemacht hat?
Ganz klar und einfach: es war billiger in der Produktion. Der Käfer mußte in Mexico über den Preis immer wieder seine Existenz verteidigen. Er war drüben saubillig, viel billiger als seine Konkurrenten. So billig, dass er sich seine miese Qualität und magere Ausstattung damit rechtfertigen konnte. Ein kleines. mageres Auto zum Billigpreis. Du weißt schon, was er drüben in Mexico gekostet hat? Für den deutschen Importpreis hast du drüben 5 bekommen... tja, Wertsteigerung durch Export
Die zusätzliche Radnabe ist ein Gleichteil mit dem Golf seiner Hinterachse. Ebenso das Radlager und sein Deckel.
Die Bremsscheibe ist ein Derivat des Golf. Fertigungstechnisch simpelst in einer Aufspannung im Drehautomaten zu fertigen, wesentlich einfacher als die deutsche Käfer Scheibe die mehrfach umgespannt werden muss und damit länger dauert. Dass die 1600i Scheibe hier in Europa sauteuer verkauft wird, das ist reines Marketing... sie müßte bei einem fairen Preis gut 10 Euro billiger als die deutsche Scheibe sein. Tja, der Markt gibt's aber her
Gleichteile sind billiger als eine Extrawurst, selbst wenn man mehr Teile braucht, kann es billiger sein einen Baukasten zu verwenden.
Es wurden auch weitere teure Extrawürste eingespart: die Klemm Mutter li/re sowie die geschliffene Anlaufmutter wurden gegen billige Norm Muttern und ein billiges Stanzblech als Sicherung ersetzt. Alleine die Klemmuttern mit den Anlaufscheiben kosten in der Fertigung im mehrfachen Eurobereich, die Normteile aber nur Cents.
Also ganz klar: Lopez Effekt. Der 1600i war ein ganz klares Sparobjekt, dem man seine deutschen Maschinenbau Wurzeln ausgetrieben und entfeinert hat.